Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Sektion Psychoanalytische Paar-, Familien- und Sozialtherapie
Leitung:
Inken Seifert-Karb
Die Aus- und Weiterbildung in psychoanalytischer Paar-, Familien- und Sozialtherapie für Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter bzw. -pädagogen sowie andere in psychosozialen Helferberufen Tätige begann 1976 und findet seit 1981 im Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V. statt. Sie wird von den 13 Dozentinnen und Dozenten der "Sektion Psychoanalytische Paar-, Familien- und Sozialtherapie" durchgeführt und erfüllt die Mindestanforderungen in den Weiterbildungsrichtlinien des "Bundesverbandes Psychoanalytische Paar- und Familientherapie e.V.". Die Dozenten haben unterschiedliche Grundberufe (Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte, Pädagogen und Sozialpädagogen), sind Psychoanalytiker oder approbierte Psychotherapeuten.
Charakteristik
Eine erstmalige, konsistente Konzeptualisierung innerfamiliärer Beziehungsstörungen nahm H.-E. Richter 1963 und 1970 in seinen Büchern "Eltern, Kind und Neurose" sowie "Patient Familie" vor. Darin wird aufgezeigt, wie bei Paaren und Familien (meist) unbewusste Konflikte durch psychosoziale Abwehrmechanismen für die Entstehung von Symptomen verantwortlich werden können. Eine für das "Gießener Konzept" bedeutsame Sichterweiterung wurde 1978 mit dem Begriff Sozialtherapie eingeführt. Darin findet die Tatsache Berücksichtigung, dass das Individuum und die Familie von seinem bzw. ihrer sozialen Umgebung beeinflusst wird, und diese auch im Therapieplan mit einbezogen wird. Auch deswegen wurde die berufliche Vielfalt der aufgenommenen Teilnehmer bewusst gefördert, weil dadurch Berufsgruppen aus den verschiedensten Tätigkeitsfeldern einander und ihre Arbeitsbedingungen während des Unterrichtes kennenlernen, wodurch die Fähigkeit über die institutionellen Grenzen hinweg zu kooperieren, auch nach Beendigung der Weiterbildung, gefördert wird.
Eine grundlegende Einführung in beziehungsdynamisches und therapeutisches Denken und Handeln, wie es im "Giessener Konzept" formuliert wurde, ist in dem Buch "Psychoanalytisch orientierte Familien- und Sozialtherapie" (Hrsg.: Möhring/Neraal, 1996 im Psychosozial-Verlag erschienen) dargestellt.
Bisher haben seit 1976 ca. 600 TeilnehmerInnen die mindestens drei Jahre dauernde Aus- und Weiterbildungsgänge abgeschlossen.
Bewerbung
Informationen und Bewerbungsformular anfordern :
Sektion Paar-, Familien- und Sozialtherapie
am
Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Ludwigstraße 73
35392 Gießen
Tel.: 0641-74527
Fax: 0641-78056
institut@heripapt.de
www.gpi.dpv-psa.de
Bei Fragen
Leitung:
Dipl.-Päd. Inken Seifert-Karb
seifert-karb@gmx.de
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