Wir haben Ihnen detaillierte Informationen zu den einzelnen Instituten zusammengestellt.
Institut Berlin
BVPPF-Institut an der International Psychoanalytic University Berlin (IPU)
Beziehungsdynamische Therapie im 21. Jahrhundert
Berufsbegleitende Weiterbildungen in psychoanalytischer Paar-, Familien- und Sozialtherapie
Internationale Psychoanalytische Universität Berlin
Leitungsgremium:
Prof. Dr. Burkhard Brosig,
Joseph Kleinschnittger,
Renate Querfurth,
Prof. Dr. Günter Reich,
Prof. Dr. Lilli Gast
Sarah Geisel – Organisatorische Leitung
Die IPU Berlin bietet ab August 2020 erneut eine berufsbegleitende Weiterbildung in Paar- und Familientherapie an. Sie wendet sich an Angehörige der Berufsfelder Psychotherapie, Medizin, Psychologie, Sozialarbeit/ Sozialpädagogik/Pädagogik, Gerontologie sowie an seelsorglich tätige und weitere akademische Berufsgruppen, die in psychosozialen Arbeitsfeldern tätig sind.
Die Weiterbildung entspricht den Anforderungen des Bundesverbandes Psychoanalytische Paar- und Familientherapie e.V. (BVPPF) sowie der European Federation for Psychoanalytic Psychotherapy (EFPP).
Namhafte Wissenschaftler_innen und bekannte, langjährig auf dem Gebiet der Psychotherapie und der psychoanalytischen Paar-, Familien- und Sozialtherapie tätige Praktiker_innen gestalten als Dozent_innen diese Weiterbildung und stehen als Supervisor_innen zur Verfügung. Sie kommen aus unterschiedlichen Grundberufen (Medizin, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik, Sozialpädagogik) und sind in vielfältigen psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern tätig.
Philosophie
In unserer grundlegenden Sicht- und Arbeitsweise greifen wir psychoanalytisch geprägte Theoriebildungen zur interpersonalen Dynamik bei Paaren und Familien auf und beziehen sie auch auf die heute immer vielfältiger werdenden familienähnlichen Formen von Beziehungsgestaltung und Zusammenleben. Auf darüber hinausgreifende Interaktionszusammenhänge bei Mehrpersonen-Beziehungssystemen, in und zwischen sozialen Gruppen oder Institutionen lässt sich diese Sichtweise ebenso gewinnbringend anwenden. In diesen Formen angewandter psychodynamischer Therapie spielen bewusste und unbewusste interpersonale Prozesse eine zentrale Rolle, immer eingebettet in spezielle Lebenslagen und soziale Kontexte. Interpersonale Beziehungsdynamik ist geprägt von unausgesprochenen Wünschen, ungelösten Konflikten und unverarbeiteten Traumata sowie deren Abwehr. Sie hat ihre Wurzeln nicht selten in transgenerationalen Aufträgen und Missionen, die bereits frühe Eltern-Kind-Beziehungen mitgestalten. Unbewusste Übertragungen, Erwartungen und Delegationen lassen so Blockaden oder Kollusionen in familiären und Paarbeziehungen entstehen.
Psychoanalytische Paar- und Familientherapie greift diese Aspekte im Zusammenspiel von intra- und interpsychischer Beziehungsdynamik auf. Sie besteht aus der aufdeckenden und verändernden Arbeit an den unbewussten und vorbewussten interpersonellen Konflikten, Beziehungsmustern und Abwehrstrukturen, welche die Symptomatik eines Familienmitglieds oder Partners bedingen, mitbedingen oder aufrechterhalten. Diese Konflikte und Beziehungsstrukturen stellen sich in den (beziehungs)-therapeutischen Situationen szenisch dar und werden so für alle Familienmitglieder (oder Mitglieder des informellen/formellen Beziehungsnetzes) in ihrer Existenz, Wirksamkeit und Interdependenz erfahrbar, erkennbar und somit veränderbar. Im therapeutischen Prozess werden die Ressourcen und Potentiale des Mehrpersonensystems genutzt.
International Psychoanalytic University Berlin gGmbH
Stromstraße 1
10555 Berlin
Abteilung für Fort- und Weiterbildung
Sarah Geisel
Tel.: +49 30 300 117-765
E-Mail: fortbildung(at)ipu-berlin.de
www.ipu-berlin.de/weiterbildung
Institut Frankfurt

Institut für Paartherapie
Leiter
Bernd Böttger
Das Institut für Paartherapie (IfP) wurde im Jahr 2000 von Bernd Böttger und Klaus Kocher in Frankfurt am Main gegründet. Das IfP ist ein wissenschaftliches Institut, das die psychoanalytische Paartherapie anwendet, lehrt und weiterentwickelt. Das Institut für Paartherapie richtet sich an Paare, Experten und die interessierte Öffentlichkeit. Es ist als erstes deutsches Institut Mitglied der International Association of Couple and Family Psychoanalysis (IACFP) und vertritt deren Standards.
Die im wissenschaftlichen Beirat tätigen David und Jill Scharff vom International Psychotherapeutic Institute in Washington beraten die Institutsleitung regelmäßig.
Seit 2004 bietet das Institut für Paartherapie IFP eine kontinuierliche zertifizierte Weiterbildung in psychoanalytischer Paartherapie an. Die Zulassung zur Weiterbildung erfolgt nach einem Aufnahmegespräch. Die Weiterbildung dauert 3 Jahre. Pro Jahr finden 3 Workshops statt.
Charakteristik
Die Weiterbildung soll dazu befähigen, psychodynamische Konflikt- und Beziehungsstrukturen von Paaren zu erkennen und zu verstehen sowie die sich entfaltenden Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse in der Arbeit mit Paaren wahrzunehmen, als Mittel der Kommunikation zu begreifen und für den therapeutischen Prozess fruchtbar zu machen. Das Verstehen der zugrunde liegenden Paardynamik, der therapeutische Umgang mit den sich entfaltenden unbewussten Prozessen in der Behandlungssituation und das gezielte Einsetzen der eigenen inneren Vorgänge als zentrales therapeutisches Instrument sollen vermittelt werden.
Eine wesentliche Basis hierzu stellen die Überlegungen von Henry Dicks zum unbewussten Zusammenspiel von Paaren dar, wie sie Jürg Willi im deutschen Sprachraum bekannt gemacht hat (Kollusion). Weitere zentrale Konzepte sind die objektbeziehungspsychologischen Ansätze, wie sie z.B. von W.R.D. Fairbairn, M. Balint, D.W. Winnicott, D. Scharff und J.S. Scharff vertreten werden. Von großer Bedeutung sind auch die Beiträge zur Weiterentwicklung der Paartherapie von H.-E. Richter, T. Bauriedl und M.L. Moeller. J. Bowlbys Ergebnisse der Bindungsforschung haben in ihrer Anwendung auf Erwachsene und Partnerschaft weitere wichtige Impulse für die Entwicklung der bei uns vertretenen Paartherapie gegeben.
Bewerbung/Informationen
Institut für Paartherapie (IfP) e.V.
Am Wendelsgarten 12 60437
Frankfurt am Main
Tel.: 069 – 950 590 19
www.paarinstitut.de
Institut Gießen

Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Sektion Psychoanalytische Paar-, Familien- und Sozialtherapie
Leitung Inken Seifert-Karb
Die Aus- und Weiterbildung in psychoanalytischer Paar-, Familien- und Sozialtherapie für Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter bzw. -pädagogen sowie andere in psychosozialen Helferberufen Tätige begann 1976 und findet seit 1981 im Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V. statt. Sie wird von den 13 Dozentinnen und Dozenten der „Sektion Psychoanalytische Paar-, Familien- und Sozialtherapie“ durchgeführt und erfüllt die Mindestanforderungen in den Weiterbildungsrichtlinien des „Bundesverbandes Psychoanalytische Paar- und Familientherapie e.V.“. Die Dozenten haben unterschiedliche Grundberufe (Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte, Pädagogen und Sozialpädagogen), sind Psychoanalytiker oder approbierte Psychotherapeuten.
Charakteristik
Eine erstmalige, konsistente Konzeptualisierung innerfamiliärer Beziehungsstörungen nahm H.-E. Richter 1963 und 1970 in seinen Büchern „Eltern, Kind und Neurose“ sowie „Patient Familie“ vor. Darin wird aufgezeigt, wie bei Paaren und Familien (meist) unbewusste Konflikte durch psychosoziale Abwehrmechanismen für die Entstehung von Symptomen verantwortlich werden können. Eine für das „Gießener Konzept“ bedeutsame Sichterweiterung wurde 1978 mit dem Begriff Sozialtherapie eingeführt. Darin findet die Tatsache Berücksichtigung, dass das Individuum und die Familie von seinem bzw. ihrer sozialen Umgebung beeinflusst wird, und diese auch im Therapieplan mit einbezogen wird. Auch deswegen wurde die berufliche Vielfalt der aufgenommenen Teilnehmer bewusst gefördert, weil dadurch Berufsgruppen aus den verschiedensten Tätigkeitsfeldern einander und ihre Arbeitsbedingungen während des Unterrichtes kennenlernen, wodurch die Fähigkeit über die institutionellen Grenzen hinweg zu kooperieren, auch nach Beendigung der Weiterbildung, gefördert wird. Eine grundlegende Einführung in beziehungsdynamisches und therapeutisches Denken und Handeln, wie es im „Giessener Konzept“ formuliert wurde, ist in dem Buch „Psychoanalytisch orientierte Familien- und Sozialtherapie“ (Hrsg.: Möhring/Neraal, 1996 im Psychosozial-Verlag erschienen) dargestellt. Bisher haben seit 1976 ca. 600 TeilnehmerInnen die mindestens drei Jahre dauernde Aus- und Weiterbildungsgänge abgeschlossen.
Bewerbung
Informationen und Bewerbungsformular anfordern :
Sektion Paar-, Familien- und Sozialtherapie
am
Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Ludwigstraße 73
35392 Gießen
Tel.: 0641-74527
Fax: 0641-78056
www.gpi.dpv-psa.de
Bei Fragen
Institut Göttingen, Heidelberg und Hamburg

Institut für Psychoanalytische Familientherapie Göttingen/Heidelberg/Hamburg
Leitung
Prof. Dr. Günter Reich
Dr. Joachim Walter
Dipl.-Psych. Michael Stasch
Seit 1996 finden in Göttingen, später Göttingen, Heidelberg (ab 1998), Hamburg (ab 2009) und Chemnitz (ab 2019) zunächst unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Cierpka († 2017) und Prof. Dr. phil. Günter Reich, dann unter Leitung der oben genannten Kollegen Fort- und Weiterbildungen in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie statt.
Charakteristik
Als Psychoanalytiker arbeiten wir im Göttinger Modell nach dem Mehrgenerationen-Ansatz, der von Eckhard Sperling in Deutschland in das familientherapeutische Feld wesentlich miteingeführt wurde. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass das frühere, insbesondere das unbewusste, konfliktbesetzte, unerledigte Frühere, im Heute weiter wirksam ist und die Muster des Erlebens und Verhaltens in den Beziehungen entscheidend bestimmt. Psychoanalytisch orientierte Familien- und Paartherapie besteht aus der aufdeckenden und verändernden Arbeit an den unbewussten und vorbewussten interpersonellen Konflikten, Beziehungsmustern und Abwehrstrukturen, die die Symptomatik eines Familienmitgliedes oder Partners bedingen bzw. mitbedingen und aufrechterhalten. Diese Konflikte und Strukturen sollen sich in der aktuellen therapeutischen Situation szenisch darstellen, sodass die Existenz und Wirksamkeit neurotischer Erlebens- und Verhaltensmuster und ihre Interdependenz für die einzelnen Familienmitglieder und Partner erfahrbar und diese somit veränderbar werden. In diesem Prozess werden zugleich die Ressourcen und Potenziale des Mehrpersonensystems genutzt. Hierbei werden auch Behandlungstechniken aus der systemischen bzw. strukturellen Familientherapie verwendet.
Bewerbung, Informationen und Bewerbungsformular
Institut für Psychoanalytische Familientherapie Göttingen/Heidelberg/Hamburg
Sekretariat
Ute Dorra
Humboldtallee 38
37073 Göttingen
Tel: 0551-39-55-01
Fax: 0551-39-54-97
www.familientherapie.uni-goettingen.de
Bei Fragen
Göttingen
Dipl.-Psych. Antje von Boetticher
Tel: 0551-50539966
Prof. Dr. Günter Reich
Tel: 0551-3955-01
Heidelberg
Dipl.-Psych. Michael Stasch
Tel: 06221-7288210
Hamburg
Dr. med. Jochen Walter
Tel: 040-67377171
Dr. med. Miriam Haagen
Tel: 040-69 66 27 69
Chemnitz
Prof. Dr. Peter Joraschky
Tel: 0178-3069317
Institut Halle
Ausbildungsinstitut am Psychotherapeutischen Zentrum Halle/ S. (PTZ)
Berufsbegleitende Weiterbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie

Leiter des Ausbildungsinstituts
Dipl.-Psych. Simon Guerra
Das Psychotherapeutische Zentrum Halle/ S.
Das Psychotherapeutische Zentrum Halle/S. (PTZ) ist ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut, das es sich zur Aufgabe gemacht hat einen wichtigen Beitrag für den Nachwuchs an Psychotherapeut*innen zu leisten und das Weiterbildungsangebot für psychodynamisch und psychotherapeutisch arbeitende Personen in Halle und Umgebung zu erweitern.
Weiterbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie
Das Psychotherapeutische Zentrum PTZ Halle/ S. bietet ab Februar 2024 eine dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie an. Sie richtet sich an ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, Therapeut*innen in Ausbildung zur Fachkunde Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie jede*n Interessierte*n, der*die in einem psychosozialen Arbeitsbereich tätig ist. Ein Aufnahmegespräch bei einem der Dozierenden ist für die Teilnahme obligatorisch. Eine abgeschlossene oder laufende psychoanalytische oder tiefenpsychologisch fundierte Selbsterfahrung muss nachgewiesen oder mit der Weiterbildung begonnen werden. (150 Stunden Einzelselbsterfahrung oder 75 Stunden Gruppenselbsterfahrung)
Die Weiterbildung entspricht den Anforderungen des Bundesverbands Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BVPPF) sowie der European Federation for Psychoanalytic Psychotherapy (EFPP). Der erfolgreiche Abschluss berechtigt die Teilnehmer*innen, die Bezeichnung „Psychoanalytische/r Paar- und Familientherapeut*in“ zu tragen und Mitglied im BVPPF zu werden. Die Teilnahme an der Weiterbildung berechtigt zur vorläufigen Mitgliedschaft.
Charakteristik
Die Methoden der psychoanalytischen Paar- und Familientherapie sind Anwendungsformen der Psychoanalyse. Den Teilnehmer*innen wird ein Zugang bezüglich des Verstehens krankheitserzeugender und aufrechterhaltender interpersonaler Beziehungsstrukturen vermittelt. Zentral ist dabei die Bedeutung des Unbewussten in Übertragung und Gegenübertragung. Die interpersonale Beziehungsdynamik ist geprägt von unausgesprochenen Wünschen, ungelösten Konflikten und unverarbeiteten Traumata sowie deren Abwehr. Es können transgenerationale Aufträge, unbewusste Übertragungen, Erwartungen und Delegation eine Rolle bei der Entstehung von Blockaden und Kollusionen in familiären und Paarbeziehungen spielen.
In der Weiterbildung werden psychoanalytisch geprägte Theoriebildungen zur interpersonalen Dynamik bei Paaren und Familien aufgegriffen und auf die heute vielfältigeren familialen Formen von Beziehungsgestaltung und Zusammenleben bezogen. Ebenso richtet die psychoanalytische Paar- und Familientherapie ihren Blick auf die Einbettung interpersonaler Konflikte in übergreifende soziale, ökonomische und politische Zusammenhänge. Die Weiterbildung erschließt ein dafür geeignetes Konzept der Beziehungsdiagnostik sowie des therapeutischen Prozesses.
Die im therapeutischen Prozess stattfindende aufdeckende und verändernde Arbeit an unbewussten und vorbewussten interpersonellen Konflikten, Beziehungsmustern und Abwehrstrukturen nutzt deren szenische Darstellung in den (beziehungs-) therapeutischen Situationen. Somit werden sie in ihrer Existenz, Wirksamkeit und Interdependenz für alle Partner*innen oder Familienmitglieder erfahrbar, erkennbar und somit veränderbar. Auf darüber hinausgreifende Interaktionszusammenhänge bei Mehr-Personenbeziehungssystemen lässt sich diese Sicht- und Arbeitsweise ebenso gewinnbringend anwenden.
Fragen und Bewerbung
Psychotherapeutisches Zentrum Halle/ S. GmbH
Merseburger Str. 52
06110 Halle/ S.
Tel.: 0345 694 96 77
Fax: 0345 694 96 78
Weitere Informationen unter: ptzentrum.de
Institut München

Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V. München
Abteilung für psychoanalytische Paar- und Familientherapie, psychoanalytisch orientierte Familienberatung und Sozialtherapie, Supervision für verschiedene Berufsgruppen
Leitung: Dipl. Psych. Stefan Postpischil
Achtung: Am Standort München findet vorerst kein Fortbildungsbetrieb mehr statt. Herr Postpischil steht aber weiterhin für Supervision zu Verfügung.
Angebot
- Weiterbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie
- Psychoanalytisch orientierte Familienberatung und Sozialtherapie
- Supervision für verschiedene Berufsgruppen
An der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V. München werden die Weiterbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie und die Weiterbildung in psychoanalytisch orientierter Familienberatung und Sozialtherapie überregional in zwei voneinander getrennten Kursen angeboten.
Beide Weiterbildungen umfassen im Lauf von drei Jahren
- 12 Blockseminare zur Theorie und Behandlungs- bzw. Beratungstechnik oder Sozialtherapie und
- 6 Blockseminare zur Familienselbsterfahrung in der Gruppe. Im Rahmen dieser Blockseminare findet auch die Supervision in Kleingruppen statt. Sie werden durch einige „Supervisionstage“ ergänzt, damit die Supervision möglichst kontinuierlich (etwa alle 1-2 Monate) stattfinden kann.
Charakteristik
Grundlage der Weiterbildung ist die psychoanalytische Theorie und Praxis, wie sie sich seit Sigmund Freud bis heute weiterentwickelt hat. Die Anwendung dieser Theorie auf die Arbeit mit Paaren und Familien, aber auch in allen anderen zwischenmenschlichen Beziehungen, beruht vor allem auf dem von Thea Bauriedl entwickelten Ansatz der Beziehungsanalyse. Dieses Konzept eignet sich in besonderer Weise für das Verständnis der Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen, insbesondere der familiären Beziehungen, aus denen jeder Einzelne stammt und die er in Form von Beziehungsphantasien und Abwehrmechanismen in sich aufgenommen hat. Aus dem Erkennen der eigenen Rolle (Übertragung und Gegenübertragung) in den verschiedenen beruflichen Szenen werden Interventionsmöglichkeiten entwickelt, die strukturelle Veränderungen des Beziehungsfeldes in der psychotherapeutischen Arbeit oder in anderen Arbeitsfeldern unterstützen.
Bewerbung und Fragen
Leiter
Dipl. Psych. Stefan Postpischil
Weningstraße 10
81547 München
Tel: 089 – 69 38 77 82
www.psychoanalyse-muenchen.de
(Hier können Sie auch weitere Informationen und das Bewebungsformular bekommen)